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Beobachtungen:

Polsterberger Hubhaus


Die Oberharzer Bergleute brauchten Antriebsenergie für ihre Gruben. Nicht immer reichte natürliches Gefälle aus, um Wasser auf direktem Wege zu den Maschinen zu bringen. Beispielsweise bauten die Bergleute hier ein Hebewerk, um mit Hilfe von Wasserkraft  Antriebswasser auf ein nächsthöheres Niveau zu bringen.
Dies ist kein Perpetuum Mobile sondern eine sinnvolle Anwendung der physikalischen Gesetze, um aus einem großen Wasserzufluß einen kleinen Teil abzuzweigen und mit dem Rest hochzupumpen.
Beim Polsterberger Hubhaus in der Nähe von Clausthal-Zellerfeld förderte ein mit Wasserrädern angetriebenes Pumpengestänge Wasser vom unteren Graben zum oberen.
Die Pumpeneinrichtung befand sich im Hubhaus, für den Zufluß dorthin hatte man einen Stollen in den Berg getrieben.
In späterer Zeit (Anfang des 20. Jahrhunderts) schafften elektrische Pumpen das Wasser in den oberen Graben.

Im Jahr 2008 stehen die Anlagen still, der Oberharzer Bergbau ist seit langer Zeit nicht mehr aktiv.
Allerdings gehören viele der Gräben und Speicherteiche zum Oberharzer Wasserregal, das unter Denkmalschutz steht.

Das Gelände am Hubhaus eignet sich gut als Testgelände zum Spüren.


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Abb. 01: Der untere Graben mit dem Stollenmundloch. Am Ende des Stollens (unter dem Hubhaus) waren früher die Pumpen eingebaut. (FB)
Abb. 02: Das Stollenmundloch (FB)
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Abb. 03: Blick in Richtung des gemuteten Stollens zum Hubhaus (FB)
Abb. 04: Blick in Richtung des gemuteten Stollens zum Mundloch talwärts. (FB)
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Abb. 05: Dieser Weg verläuft neben dem unteren Graben (rechts)  und überquert den Stollen in der Nähe des Mundloches (Bildmitte).
Auf dem Weg läßt sich ein Beugungsmuster mit mehreren Ordnungen zu beiden Seiten des Stollens spüren.
Im Hintergrund hinter den Fichten das neuere Pumphaus mit elektrischen Pumpen.  (FB)
Abb. 06: umgekehrte Blickrichtung: Weg parallel zum Graben (links). Das Mundloch ist kurz hinter der Brücke.
Auf dem Weg läßt sich ein Beugungsmuster mit mehreren Ordnungen zu beiden Seiten des Stollens spüren. (FB)
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Abb. 07: Das neuere Pumpenhaus am unteren Graben (FB)
Abb. 08: Vom neueren Pumpenhaus führt ein Stahlrohr zum oberen Graben. Der Verlauf ist spürbar (FB)
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Abb. 09: Das Einlaßbauwerk am oberen Graben (FB)
Abb. 10: Aus diesem Rohr floß früher das Wasser, als die elektrischen Pumpen noch in Betrieb waren. (FB)





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