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Beobachtungen:

St. Salvatoris in Zellerfeld

St. Salavtoris entstand nach dem großen Brand in Zellerfeld von 1672 als Neubau auf dem neu organisierten Grundriß von Zellerfeld. Dieser sorgte mit seinem schachtbrettartigem Aufbau für genügenden Abstand zwischen den Häusern.

Als Hallenkirche mit einer hölzernen Tonne wurde sie im Jahre 1864 umgebaut und besitzt seitdem gemauerte Säulen und steinerne Gewölbe. Die bisherige  Anordnung mit dem Altar nach Osten (quer zum Kirchenschiff) wurde dabei aufgegeben.
Der Standort des ehemaligen Altars vor dem Umbau läßt sich (spürbar) vermuten. Er liegt vor dem östlichen Ausgang.

Auffällig ist, daß die Position für die Kanzel in der Planung später noch korrigiert wurde.

Möglicherweise ist die Zellerfelder Kirche Teil eines wichtigen Gangsystems.  Zellerfeld   Abzucht

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Abb. 01: Zellerfeld vor dem großen Brand 1672, nach Norden (oben) geht es in Richtung Goslar, nach Süden in Richtung Clausthal (Illing 1661)
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Abb. 02: Modell der Stadt vor dem Brand von 1672 (Langer). Unten sind zwei Kirchen mit blauen Dächern zu sehen. Sie haben nicht die gleiche Ausrichtung. (Oskar Langer, Modell im Oberharzer Bergwerksmuseum)
Abb. 03: Nach dem Brand von 1672. Die Kirche hat auf diesem Plan noch eine West-Ost-Ausrichtung.
  (Plan von Reinerding, 1674)
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Abb. 04: Anfang 18. Jahrhundert. Die Kirche ist Nord-Süd orientiert.
Abb. 04: Zellerfelder Marktplatz mit Kirche und Wasserleitungen.   (Eggers 1719)
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Abb. 05: Stadtplan von Zellerfeld, um 1900. Die Salvatoriskirche liegt am Marktplatz. Die Goslarsche Straße führt an ihr vorbei. Abb. 06: Der Marktplatz 1945. Norden ist oben. Rechts der Kirche ist das Gelände abfallend,  man hat es mit Terrassen stückweise planiert. (Luftbild der Alliierten Streitkräfte)
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Abb. 07: St. Salvatoris im Winter (FB)
Abb. 08: Dieses Buch, eine Agenda der Kirchen, verehrt der Superintendent Caspar Calvör seiner Kirche im Jahre 1700. (Repro: FB)
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Abb. 09: Unter den Bögen der ursprünglichen Holzdecke sind heute gemauerte Pfeiler und Gewölbe zu sehen. Der Umbau fand ab 1864 statt. (FB)
Abb. 10: Blick auf die unterste der Terrassen unterhalb der Kirche. Am Ende befindet sich eine Feuerlöschzisterne. Die Zuleitung liegt vermutlich (gespürt) am rechten Rand dieser Terrasse. (FB)
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Abb. 11: Die Orgel von Arp Schnittger (FB)
Abb. 12: Blick durch das Kirchenschiff, Altar von Werner Tübke und die Kanzel (FB)
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Abb.14: Die Kanzel hatte früher einen Schalldeckel
Abb. 13: Die Kanzel im Jahre 2000 (FB)
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Abb. 14: Plan zum Umbau einer großen Hallenkirche in eine Kirche mit gemauerten Gewölben (Haase 1863)
Abb. 15: Plan zum Umbau einer großen Hallenkirche in eine Kirche mit gemauerten Gewölben (Haase 1863)
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Abb. 16: Der neue Grundriß, Planung für den Umbau, Ost ist oben, West unten (Haase 1863) Abb. 17: Die Planung der Kanzel ist offensichtlich nachträglich geändert worden. Die mit Bleistift gezeichnete Position entspricht der tatsächlichen. Während die Kanzel zunächst symmetrisch zur Säule geplant war, ist sie nun an einer weniger symmetrischen Stelle einer anderen Säule. Auch die neue Position ist immer noch nicht optimal, aber in der Nähe eines gut spürbaren Ortes mit Ausstrahlung. (Haase 1863)
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Abb. 18: Aufmaß-Skizze: gemutete Stollen unter der Kirche, rechts in der Mitte (+) möglicherweise alter Altarstandort vor dem Umbau
 (Zeichnungsvorlage Grundriß ist fälschlicherweise um 180 gedreht, Einzeichnungen sind richtig orientiert, rechts ist Ost, links West, passend etwa zu Abb. 03 in Zellerfeld )  (FB)




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