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Beobachtungen:

Wasserlauf am Marienschacht


Der Zulauf für das ehemalige Kehrrad am Clausthaler Marienschacht liegt im ansteigenden Gelände. Der Stollen ist in der Nähe des Mundloches mit Schlackensteinen ausgemauert.
Offensichtlich hat der Stollen damit eine ideale Geometrie und glatte Wände, so daß man Übertage auf der Wiese ein ausgedehntes "Beugungsbild" spüren kann.
In mehreren Versuchen wurde das Gespürte zunächst mit Markierungsband, Zelthäringen und Vermessungsstangen markiert und anschließend ausgemessen.
Die in den unteren Abbildungen gezeigten Positionen sind Tachymeterdaten vom 13.3.2007, die mit einem dreidimensional arbeitenden optischen System (Theodolit und Laser-Entfernungsmesser) aufgenommen wurden. Die Originaldaten sind in
     marie-000.dat   (Textdatei,  x, y, z,   relatives Koordinatensystem in Meter, 
   verschiedene Layer sind mit TYP  xxxxxx  gekennzeichnet:
   Kanaldeckel = Schacht,  gespürte feine Linien = Mikro,  Leitplanke, Graben, Lichtloch, Schranke
   Über die Koordinaten von Leitplanken und Kanaldeckeln läßt sich das relative Koordinatensystem in
   das Landeskoordinatensystem transferieren. )

Das Markieren hat etwa 1 Stunde und das anschließende Vermessen rund 1,5 Stunden gedauert.

Das aufgenommene "Beugungsbild" in Abb. 03 entspricht etwa der Abb.04 in  gitterbeugung , wenn die Projektionsfläche zur Strahlrichtung geneigt ist.

http://maps.live.de/LiveSearch.LocalLive?



interaktives Luftbild mit Google Earth

marie-trigomat.kmz


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imk_5855-a_m.jpg
Abb. 01: Wasserlauf (Rösche) zum Marienschacht bei Clausthal. Exakte Geometrie durch gemauerte Schlackensteine. Unten steht ungefähr 40 cm Wasser. (FB)
Abb. 02: Unter dieser Wiese verläuft der Wasserlauf von links (am braunen Gras vor dem Wald) nach rechts, das Gelände steigt dabei an.
(FB)
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Abb. 03: Mit farbigem Band gekennzeichnete Linien erhöhter Intensität.  Die Linien verlaufen fächerförmig. Mit ansteigendem Gelände erhöht sich deren Abstand. (FB)
Abb. 04: Mit farbigem Band gekennzeichnete Linien erhöhter Intensität. Unten in der Bildmitte Einblick in die Rösche. Von hier aus steigt das Gelände leicht an (etwa 10 Meter bis zum Ende der Wiese). (FB)

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Abb. 05: Markierung der gespürten Streifen mit rotweißen Stangen. Die Rösche verläuft von rechts nach links. Im Hintergrund die Bundesstraße B241. (FB)
imk_5939_g.JPG
imk_5939-a_g.JPG
Abb. 06: Total und Ausschnitt: Markierung der groben Struktur mit rotweißen Fluchtstangen, Feinstruktur mit Zeltheringen. Das Mundloch ist im linken Drittel des Bildes. (FB)
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Abb. 07: Mit einem Tachymeter (elektro-optisch) aufgemessene Positionen der Markierungen auf der Wiese. Blick von oben.
Die roten Linien sind Hilfslinien und sollen die Struktur des "Beugungsbildes" verdeutlichen.
Bei unterschiedlichen Geländehöhen wurden Querlinien (nahezu) senkrecht zum Wasserlauf abgegangen und Orte erhöhter Intensität mit Zeltheringen markiert. (FB)
marie-auswertung-002.jpg
Abb. 08: Mit einem Tachymeter aufgemessene Positionen der Markierungen auf der Wiese. Diese Darstellung zeigt die Daten in Richtung des Stollens.
Die roten Linien sind Hilfslinien und sollen die Struktur des "Beugungsbildes" verdeutlichen. (FB)
marie-auswertung-003.jpg
Abb. 09: Trägt man die Positionen der "Oberen Querlinie" gegen eine fortlaufende Nummer auf, so ergibt sich näherungsweise eine Gerade. Als mittlerer Abstand der Punkte untereinander folgt daraus: rund 50 cm.
  Indizierung    (FB)
imm_2350-a_g.jpg
Abb. 10:
Grafik zur Überlagerung mit dem interaktiven Luftbild:
Die Daten aus Abb. 07 wurden iüber das Luftbild gelegt. Links sind die Gebäude am ehemaligen Marienschacht, unten in der Bildmitte verläuft nahezu horizontal der Graben zum Johann Friedricher Wasserlauf.
Zur Ausrichtung der relativen Koordinaten in das Landeskoordinatensystem lassen sich die bei der Messung protokollierten Positionen der Kanaldeckel (hellblau, oberer Weg), des Grabens (weiße Dreiecke) und der Leitplanke (gelb, bei 242) sowie der Schranke (links) ausnutzen.  Der kleine hellblaue Stern gehört zum Lichtloch, das sich in der Wiese deutlich abzeichnet.
(FB)



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